Babyblues
Im Folgenden erfahren Sie, was der Babyblues ist und wie Sie Unterstützung bekommen.
Viele Mütter erleben nach der Geburt ihres Babys große Gefühlsschwankungen. Obwohl sie sich über das Baby freuen, fühlen sie sich traurig, ängstlich oder überfordert. Bis zu drei Viertel aller Mütter haben den sogenannten Babyblues.
Am stärksten ist der Babyblues am 3. bis 5. Tag nach der Geburt. Die zum Teil heftigen Gefühle sind unangenehm: Typische Anzeichen sind Traurigkeit, Ängste, Gereiztheit, Erschöpfung, starke Gefühlsschwankungen und Schlafmangel. Diese Gefühle sind eine normale Reaktion auf die körperlichen und seelischen Veränderungen nach der Geburt und kommen bei sehr vielen Müttern vor. Statt einer Behandlung braucht es meist nur ein achtsames Umfeld. Der Babyblues geht nämlich rasch vorüber. Trotzdem brauchen Mütter in dieser Zeit eine liebevolle und unterstützende Umgebung. Das Umfeld der frischgebackenen Mutter hat großen Einfluss darauf, ob und wie stark der Babyblues auftritt.
Was können Sie selbst gegen den Babyblues tun?
Es ist wichtig zu wissen, dass der Babyblues üblicherweise bald wieder vorbei ist. Um vorzusorgen, können Sie schon in der Schwangerschaft Hilfe für die erste Zeit nach der Geburt organisieren. Freundinnen bzw. Freunde, Verwandte oder Fachkräfte können unterstützen. Ein offenes Gespräch mit dem Partner bzw. der Partnerin oder einer Hebamme über überwältigende Gefühle kann ebenfalls helfen. Versuchen Sie nach der Geburt genug Schlaf zu bekommen – auch wenn es nur ein paar Stunden am Stück sind. Manchmal verläuft die Geburt nicht wie erwartet. Dann kann eine Nachbesprechung mit dem Geburtsteam oder ein Gespräch mit einer Vertrauensperson entlastend sein.
Wo finden Sie Unterstützung?
- Nähere Informationen zum Babyblues finden Sie im österreichischen Gesundheitsportal, auf der Website Geburtsinfo Wien sowie auf der Website Eltern-Bildung.
- Kontakte von Ambulanzen, Beratungsstellen und -angeboten in Ihrem Bundesland finden Sie in der Broschüre „… eigentlich sollte ich glücklich sein“.
- Die Familienbegleitung der Frühen Hilfen hilft Ihnen bei der Organisation von unterstützenden Angeboten.
Der Babyblues hat nichts mit psychischen Erkrankungen zu tun, die rund um die Geburt auftreten können. Mehr Informationen dazu finden Sie unter dem folgenden Link: Psychische Belastungen.