Soziale und emotionale Entwicklung von Kindern
Anders als das Sitzen, Krabbeln und Gehen lernen, zieht sich die emotionale und soziale Entwicklung durch die gesamte Kindheit, eigentlich sogar bis ins Erwachsenenalter. Kinder lernen, sich in der Gesellschaft zurechtzufinden. In diesem Bereich erfahren Sie, wie Sie die Entwicklung Ihres Kindes unterstützen können.
Soziale Fähigkeiten erlernen Kinder am besten im Austausch mit anderen. Gefühle spielen schon von Anfang an eine wichtige Rolle. Sie können auf unerfüllte Bedürfnisse wie Hunger, Schmerz oder Langeweile hinweisen. Schritt für Schritt lernen Kinder, wie Sie ihre Gefühle erkennen, benennen und mit ihnen umgehen können.
Soziale und emotionale Entwicklung in Stufen
Babys schreien, wenn sie unerfüllte Bedürfnisse haben. Ein zweijähriges Kind könnte mit Unruhe darauf aufmerksam machen. Ältere Kinder haben oft schon gelernt, Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen. Sie können die Bedürfnisse bereits ausdrücken, erfüllen oder aufschieben.
So können Eltern Ihre Kinder unterstützen, Bedürfnisse auszudrücken:
- Nehmen Sie positive und negative Gefühle Ihres Kindes ernst. Geben Sie Ihrem Kind Aufmerksamkeit, wenn es Trost braucht.
- Erklären Sie Ihrem Kind, warum es bestimmte Gefühle haben könnte.
- Zeigen Sie Ihrem Kind, wie es mit Gefühlen umgehen kann, ohne dabei andere oder sich selbst zu verletzen oder zu beleidigen.
- Ermutigen Sie vor allem ruhigere Kinder, die eigenen Gefühle zuzulassen und zu zeigen.
- Zeigen sie offen, wie Sie selbst mit Gefühlen umgehen und unterstützen Sie in Konfliktsituationen.
Das Urvertrauen
Das Urvertrauen entwickeln Babys im ersten Lebensjahr. Ein Baby lernt in dieser Zeit, dass Bezugspersonen seine Bedürfnisse erkennen und erfüllen. Bedürfnisse von Babys sind zum Beispiel Nahrung, Geborgenheit, Nähe und Schutz.
Der eigene Wille
Bis zum vierten Lebensjahr entdeckt das Kind seine Umgebung mehr und mehr mit dem eigenen Willen. Das wird vor allem in der „Autonomiephase“ (auch bekannt als „Trotzphase“) deutlich. Das ist eine Zeit zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr. Ihr Kind wird dabei immer wieder an Grenzen stoßen. Es braucht daher Halt, Trost und Orientierung.
Bis zur Einschulung macht das Kind wichtige Fortschritte und lernt, was in unserer Gesellschaft „richtig“ und „falsch“ ist. Auch in dieser Zeit sollen Eltern ihnen die nötige Sicherheit geben.
Mehr Informationen rund um die seelische Gesundheit und Entwicklung Ihres Kindes finden Sie auch auf den folgenden Websites: