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FGM/C

Female Genital Mutilation/Cutting

FGM/C steht für „Female Genital Mutilation/Cutting“. Bei diesem Ritual werden Teile oder das gesamte äußere weibliche Geschlechtsorgan entfernt oder verletzt. FGM/C ist auch als weibliche Beschneidung bekannt. 

Im Folgenden erfahren Sie, welche Folgen FGM/C hat und wie Betroffene zu Unterstützung kommen.

Es gibt verschiedene Formen von FGM/C. Die äußeren Geschlechtsorgane eines Mädchens werden teilweise oder ganz weggeschnitten. Dabei können die Klitoris, die kleinen und die großen Vulvalippen betroffen sein. 

Welche Gesundheitsprobleme verursacht FGM/C?

  • unmittelbar danach: Blutvergiftung und Infektionen, die tödlich sein können
  • häufige Harnwegsinfekte
  • dauerhafte Entzündungen oder Schmerzen, vor allem bei Menstruation oder Geschlechtsverkehr
  • Unfruchtbarkeit oder Geburtskomplikationen
  • Ängste und Depressionen 

Eltern sind dafür verantwortlich, auf die Gesundheit ihrer Kinder zu achten. Es ist bewiesen, dass FGM/C dem Kind schwere Schäden zufügt. Das sind nicht nur körperliche Schäden. FGM/C verursacht seelische Schäden, die oft nicht mehr heilen. Schützen Sie Ihre Kinder vor diesem Ritual.

Ist FGM/C in Österreich erlaubt?

Wie in vielen anderen Ländern auch, ist FGM/C in Österreich gesetzlich verboten. Es gilt als schwere Menschenrechtsverletzung und Körperverletzung. Betroffene müssen aber nicht immer mit rechtlichen Folgen rechnen. In manchen Fällen können Eltern für die Beschneidung ihrer Töchter bestraft werden. Auch die Beschneidung im Ausland kann in Österreich bestraft werden.

Sind Sie betroffen?

Holen Sie sich Hilfe, wenn Sie …

  • selbst davon betroffen sind und gesundheitliche Probleme haben oder schwanger sind, oder
  • auf Sie Druck ausgeübt wird, dass Sie ihre Tochter beschneiden lassen, oder
  • Eltern kennen, die bei ihren eigenen Kindern darüber nachdenken.

Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Betroffene?